Technologieoffensive und Umsatzhoch
TRAVEL PARTNER feiert 40jähriges Bestehen
Gegen den Trend investierte Travel Partner in der durch die weltweite Pandemie ausgelösten
internationalen Tourismuskrise in eine umfassende Digitalisierung und Prozessoptimierung.
„Dieses moderne System ermöglicht unseren Hotelpartnern heute Zugang zu einem sehr
effizienten internationalen Vertrieb. Für die Hotellerie bedeutet das mehr Reichweite und
weniger Verwaltungsaufwand“, zeigt sich Poot von der aktuellen Unternehmensentwicklung
erfreut. Wurden 2024 noch 44,7 Mio. € Umsatz erzielt, so erwartet das Unternehmen heuer
einen Umsatzsprung um 40% auf rund 60. Mio. €. Auf Basis der aktuellen Vorausbuchungen
zeichnet sich für 2026 ein erneuter deutlicher Umsatzanstieg ab. Aktuell generiert Travel
Partner jährlich über 220.000 Gäste und beschäftigt rund 85 Mitarbeitende an mehreren
Standorten in Österreich (Ellmau, Schwaz und Wien) und Deutschland (Rosenheim).
Sommertrend: Aufenthaltsdauer sinkt, Beliebtheit von All-Inclusive steigt
Durch den Einsatz neuer Technologien lassen sich laut Poot Trends am Markt deutlich
erkennen: Im Durchschnitt bleiben Gäste heute nur noch rund dreieinhalb Nächte pro
Aufenthalt – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren. Gleichzeitig investieren
viele Reisende gezielter in Qualität und buchen häufiger höherwertige Unterkünfte. „Wir
sehen, dass besonders im Sommer All-Inclusive-Angebote immer beliebter werden, weil sie
eine klare Kalkulation des Urlaubsbudgets ermöglichen“, so Poot. In klassischen Hotels werde
hingegen bei Zusatzleistungen wie Getränken oder weiteren Angeboten gespart.
Hohe Preissensibilität, frühe Reiseentscheidungen
Auch das Buchungsverhalten hat sich verändert: Viele Gäste entscheiden sich früher für ihren
Urlaub, um sich Wunschhotel und Reisetermin zu sichern und von Frühbucherrabatten zu
profitieren. Poot: „Wer als Hotelier:in zu spät und ohne breit aufgestellte Vertriebspräsenz mit
seinen Angeboten auf den Markt kommt, verliert nicht nur wertvolle Buchungen – die Gäste
buchen stattdessen bei jenen Häusern, die frühzeitig präsent und leicht auffindbar sind“. Das
Preisniveau habe vielerorts eine Grenze erreicht und gleichzeitig würden andere
Destinationen mit attraktiven Angeboten verstärkt um dieselben Gäste buhlen. Gerade im
Sommer bleiben alpine Regionen für viele Reisende nach wie vor die klassischen
Destinationen für den Zweit- oder Dritturlaub. Die gestiegene Preissensibilität erkläre sich
auch durch die Tatsache, dass Unterkunftskosten in den vergangenen vier bis fünf Jahren um
ca. 30% gestiegen seien, so Poot. „Um in diesem Umfeld erfolgreich zu bleiben, reicht es nicht
mehr aus, einfach nur präsent zu sein. Es braucht eine klare Positionierung, sichtbare
Mehrwerte und eine breite Vertriebsstrategie, um die Aufmerksamkeit der Gäste zu
gewinnen“, sagt Ronald Hulsebosch, Mitgründer und Gesellschafter von Travel Partner.
Wintertrend 25/26: Starke Nachfrage, kürzere Saisonzeiten
Die Datenanalyse würden laut Poot belegen, dass sich die alpinen Wintersaisonen verändern.
Nicht zuletzt aufgrund der klimatischen Veränderungen erwarten wir, dass langfristig die
Nachfrage ab März deutlich zurückgehen und sich die Saisonzeiten im Winter verkürzen.
Nach wie vor aber bleibe der Winterurlaub in den Alpen im Trend Die bisherigen Buchungen
lassen bei Travel Partner eine Tendenz zu steigender Nachfrage für die Wintersaison 2025/26
erkennen, insbesondere in den Monaten Dezember bis Februar. Das Interesse am
Winterurlaub werde sich, nach Einschätzung von Poot immer weiter in die Kernmonate
verlagern, während Angebote im Frühlingsskilauf zunehmend unter Druck geraten.



